Reizangelseminar

ZUR RUHE REIZEN-IMPULSKONTROLLE

Reizangelseminar (Aufbauseminar) mit Dieter

Am Sonntag, den 07.07.13 war es wieder so weit, wir trafen uns gegen 16 Uhr zum "Aufbauseminar mit der Reizangel". Heute waren auch ein paar Interessenten zum Ersten mal dabei, aber nach kurzer Erläuterung um das Arbeiten mit der Reizangel gingen wir gleich zur Praxis über. Zunächst haben wir die Übungen und Lernerfolge des Grundlagenseminars angesehen, alle zeigten mit viel Spaß wie und was sie schon geübt hatten. Bennie, der Terrier von Karsten, war nicht wieder zu erkennen. Hatte er im Grundlagenseminar im April, nur verhalten die Hatz auf das Reizobjekt aufgenommen, so war er heute einer Rakete gleich gestartet. Es war toll zu sehen, wie Karsten ihn trotz des hohen Triebes ins Platz rufen konnte. Antje Z. zeigte mit Wally, dass sie einen kleinen Powerdog hat, der den "Schalter" von Null auf 100 ganz locker stehen hat. Man sah, dass sie geübt hatten. Judith zeigte, dass sie ihre Ronja schon sehr gut abrufen konnte, ein tolles Team. Antje B. zeigte uns, dass Richie auch aus sich rausgehen kann und dem Federspiel nachjagt. Beim Abrufen stoppte Richie sogleich und Antje hatte seine ganze Aufmerksamkeit - toll.  Der Labrador Ivo von Frank hatte Power für zwei und Frand hat es schon richtig gut hinbekommen, seinen Hund zu stoppen. Claudia mit ihrem Anton zeigte, dass sie das "Spiel" verstanden und es intensiv geübt haben. Andrea mit ihrem Benji, hat wohl am stärksten trainiert und zeigte eine super Leistung. Temperamentvoll jagte Benji dem Reizobjekt nach und souverän stoppte Andrea ihren Wirbelwind. Auch unsere neuen begeisterten Hundefreunde mit Mücke und ihrem 17 Jährigen Schäferhund haben sich versucht. Mücke zeigte nach anfänglichem Desinteresse doch noch Gefallen an dem Spiel. Mit einem Reizobjekt - einem Spieli, das er liebt, wird es sicher noch besser gelingen. Mückes 17 jähriger "Kumpel" wollte nicht hinten an stehen und bekundete auch Interesse ;-). Ok, die Augen sind nicht mehr so fit, aber mit einem Würstchen an der Reizangel zeigte auch er, dass er der Reizangel folgen kann :-), denn die Nase ist voll funktionstüchtig und die Belohnung an der Reizangel lies er sich nicht entgehen. Nun ging es zu den neuen Übungen, dem Abrufen auf Entfernung. Ziel ist es, wenn der Hund sicher an der Reizangel gestoppt werden kann, die Distanz zu vergrößern und neben dem Platz auch den Rückruf zu trainieren.

Zur Demonstration hat Martina die Reitzangel geführt und ich habe Ally aus einigen Metern Entfernung abgerufen. Nun wurden die Mutigen aufgerufen sich zu versuchen. Ich führte die Reizangel und "bespaßte" die Hunde, während der Hundeführer in ca. 3m Entfernung den Hund abrufen sollte. Erstes "Opfer" war Andrea. Bewusst habe ich sie zunächst einmal, zur Demonstration für alle, ins "kalte Wasser geworfen", d.h. Benji jagte das Reizobjekt und Andrea versuchte ihn abzurufen, doch Benji hatte besseres vor ;-), er jagte weiter. Hier habe ich abgebrochen und aufgeklärt. Es ist ein Schritt zu viel, gleich den Hund abzurufen wenn das Reizobjekt weiter geführt wird. Zum Ziel geht es in kleinen Schritten. Und so haben wir einen zweiten Versuch gestartet und in dem Moment wo Benji abgerufen werden sollte, lag das Reizobjekt und schon konnte er toll abgerufen werden. Ziel ist es, dass der Hund mit Kommando zunächst aus kurzer Entfernung abgerufen werden kann. Dann wird die Reizwirkung langsam verstärkt und klappt auch dieses sicher, so kann die Entfernung peu à peu vergrößert werden. Nun wurden alle Hunde gearbeitet; nur kurze Lektionen 1-2 Min. je Hund, denn a) ist es sehr warm gewesen und b) sind kurze Lektionen hoch im Trieb, lehrreicher als lange und ermüdende Lektionen. Antje Z. wollte erst nicht, hatte wohl ein wenig Angst dass ihr Fellflummi nicht zu stoppen sei, aber sie bekam es auf Anhieb ganz toll hin und Wally fiel bei Anruf ins Platz, als hätten sie es schon geübt. Super! Bei denen, wo es noch etwas zu verbessern gibt, so denke ich, mit geeignetem Reizobjekt und ein wenig Übung bekommen es alle hin. Es war weitgehend erstaunlich und gut gelungen was unsere Teams da zeigten, Hut ab. Trotz kleiner Pause mit Kaffee und Kuchen, nach ca. 3 Stunden waren Hund und Mensch geschafft. Ich denke es hat allen gut gefallen und Freude gemacht, den Menschen und den Hunden. Ich habe mich über das große Interesse gefreut und hoffe dann irgendwann mal zu sehen, wie weit es die Teams gebracht haben.