Unterordnungs-Folge Workshop

Unterordnungs-Folge Workshop mit Lars Spiering

Sehnsüchtig erwartet fand 9 Wochen nach dem 1. Unterordungsworkshop der Folgeworkshop mit Lars statt, mit diesmal 26 Teilnehmern.

Der Tag startete für alle wieder sehr früh. Während Petra und Johannes fleißig beim Schnittchen schmieren und Kaffee kochen waren, Martina und Dieter alles andere vorbereiteten, war Lars inzwischen auch schon dabei alles aufzubauen und vorzubereiten. Er hatte diesmal mit Wiebke und Anni gleich doppelte Verstärkung dabei.

Um 9 Uhr starteten wir zuerst mit dem ersten praktischen Teil. Jeder der Teilnehmer mit Hund, zeigte wie viel er in den vergangenen Wochen erarbeitet hatte und wo eventuell noch Hilfe benötigt wird. Um das alles ganz genau beurteilen zu können, wurde jeder bei seiner Arbeit gefilmt und Lars sagte erstmal nichts weiter dazu.

Einige waren dabei doch etwas aufgeregt. Die einen haben noch nie unter so vielen Augen geübt, die anderen haben Übungen gezeigt, die sie bisher nur in der Wohnung oder im heimischen Garten trainiert haben.

Es haben sich aber alle tapfer geschlagen und waren dabei sehr konzentriert. So konnte man bei allen schon deutliche Leistungssteigerungen zum ersten Workshop erkennen.

Danach ging es wieder rein ins warme, wo heiße Getränke und auch noch das Frühstück auf alle wartete.

Bevor die Videos ausgewertet wurden, gab es noch etwas Theorie, die auch dieses Mal alles andere als langweilig und trocken war. So kann man alles gleich viel besser verstehen und sich merken.

Dabei war die Leistungssteigerung und der Abbau von Hilfsmitteln in Bezug auf die Prüfungsvorbereitung, ein spannendes Thema. Ebenso wurden einige Sachen vom ersten Workshop noch einmal abgefragt und wiederholt.

Bei der Videoanalyse waren alle erstaunt, was man dort alles sehen und erkennen konnte und so wurden manche Szenen auch drei und viermal abgespielt. Die Hundeführer erkannten, das sie manchmal im falschen Moment geklickt haben, ihren Hund unbewusst aus dem „Tritt“ gebracht haben oder auch wie sie den Hund durch Köpersprache beeinflussen.

Für jeden Hundeführer gab es wertvolle Tipps, die es im anschließenden zweiten praktischen Teil galt umzusetzen.

Dieses mal arbeiteten alle unter der Anleitung von Lars, natürlich wieder einzeln. Er gab Anweisungen, welche Elemente gerade geübt und gezeigt werden sollten, denn ein „Außenstehender“ sieht oft mehr als der Hundeführer selber. Und oft reicht einfach nur eine Wendung oder Winkel aus, um die Aufmerksamkeit des Hundes wieder zu erlangen.

Wenn Lars dann auch noch den Klicker bediente und die Leine führte, kam man in den Genuss sich vollkommen auf sich und seinen Hund konzentrieren zu können. Dadurch das die Hunde alle einen anderen Ausbildungsstand haben und die Hundeführer verschiedene Ansprüche und Vorstellungen haben, war es für alle sehr interessant.

So zeigten sich bei allen Hunden deutliche Verbesserungen in der Unterordnung im Vergleich zur ersten Runde. Und das alles „nur“ weil es ruhiger und vor allem strukturierter ablief.

Natürlich versuchte in der ersten praktischen Runde jeder soviel wie möglich zu zeigen was er kann. Aber in der zweiten Runde wurde ersichtlich, das man genauso viel schafft und erarbeiten kann, wenn man sich vorher genau überlegt, was man wie arbeiten möchte. Wenn man dann noch darauf achtet, das man den Übungsteil eröffnet, dann in dem Mittelteil das eigentliche arbeitet und übt und zum Ende das ganze dann abschließt, hat man schon fast gewonnen.

Des weiteren kann man mit einfachen Veränderungen der eigenen Körpersprache und durch immer wieder zwischenzeitlichen Triebaufbau effektiver und freudiger arbeiten. Denn unsere Hunde sollen nicht einfach nur Kommandos befolgen, sondern auch Spaß und Freude bei der Arbeit mit ihrem Menschen haben.

Natürlich wurde auch der zweite praktische Teil gefilmt um später immer mal wieder reinschauen zu können.

Dank der Flutlichanlage auf dem kleinen Sportplatz, konnten wir auch nach Sonnenuntergang noch praktisch weiter arbeiten.

So vergingen die Stunden wie im Fluge und nachdem Lars seinen Teil des Seminars beendete, blieb für Anni, die Physiotherapeutin, leider nicht mehr ganz soviel Zeit übrig wie eigentlich geplant.

So mußte sie alles ein bisschen kompakter erklären, was ihr aber auch sehr gut gelang. Sie beschrieb, wie und wann man die Hunde aufwärmen und abkühlen muß und was es für Hilfsmittel gibt.

Danach ging es noch einmal nach draußen, wo Wiebke mit ihrem Hund Pepe unter Annis Anleitung ganz viele mögliche Übungen zum aufwärmen zeigte. Dazu braucht man auch gar nicht immer Hilfsmittel, es reicht schon ein Leckerchen um den Hund in Positionen und Stellungen zu locken, wobei er seine Bänder und Sehen dehnen kann.

Inzwischen war die Uhr schon nach 19 Uhr und der Workshop neigte sich dem Ende.

Es sei auch mal erwähnt, das es lange nicht reicht ein guter Ausbilder für seinen eigenen Hund zu sein. Als guter Hundetrainer muß man es auch anderen Hundeführern gut zeigen und erklären können.

Wenn das alles dann noch mit dem ein oder anderen kleinen Witz, Humor und mit Freude an der Hundearbeit gekrönt wird, macht es allen viel mehr Spaß und die Erfolge stellen sich noch schneller ein.

Wir möchten und ganz herzlich bei Lars, Wiebke und Anni für diesen wundervollen und wieder sehr lehrreichen Tag bedanken.

Es war auch dieses Mal wieder… -genau- … Mega!!!

Ihr wart ganz bestimmt nicht das letzte Mal bei uns.

Ein lieben Dank geht selbstverständlich auch wieder an die Küchenhelfer und Kuchenbäcker!

Natürlich weiß jeder der so was schon mal organisiert hat, das es vor- und nachher eine Menge an Arbeit und Organisation ist. Aber, wenn es so gut bei allen ankommt, die Hundeführer so viele wertvolle Tipps bekommen und überhaupt irgendwie alles passt, dann macht man sich gerne die Mühe und freut sich schon auf das nächste mal, was wir (Dieter und Martina) dann gerne wieder organisieren.

Martina