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WELPEN/JUNGHUNDE

Ziel der Welpengruppe (ab 8 Wochen) ist es, unter Ausnutzung der Sozialisierungs bzw. Prägungsphase (die je nach Hund im Alter von 12 bis 16 Wochen beendet ist) und auch darüber hinaus, den Welpen bestmöglichst auf sein späteres Leben vorzubereiten. Schüchterne Welpen sollen aufgebaut werden; kleine Draufgänger lernen, wenn nötig, ihre Grenzen kennen. Im Spiel mit anderen möglichst gleichaltrigen Welpen und auch mit zuverlässigen erwachsenen Hunden lernt er angemessenen Umgang mit Artgenossen.

Weiterhin wird dem Menschen gezeigt, wie sich durch artgerechten Umgang mit dem Hund schnell eine sichere Bindung (Grundstein für jede weitere Erziehung) aufbauen lässt. Erste kurze Übungen wie das Herankommen, Sitz oder Platz werden spielerisch, ohne unnötigen Druck auf den Welpen auszuüben, durchgeführt. Spätestens im Alter von 5-6 Monaten erfolgt der Übergang in die Junghundgruppe. Auch hier wird den jungen Hunden viel Raum für das gemeinsame Spiel gelassen. Gleichzeitig wird aber der Anteil der Erziehungsübungen erhöht und der Grundgehorsam weiter ausgebaut.

ERZIEHUNG ZUM BEGLEITHUND

Wer mit seinem Hund aktiv Hundesport betreiben und auch an Turnieren teilnehmen will, muss zuvor die Begleithundeprüfung bestehen. Aber auch wer nicht auf eine Karriere im Hundesport aus ist, erhält auf unserem Hundeplatz Hilfestellung bei der Ausbildung seines Vierbeiners zum Begleithund. Ziel der Prüfung ist es, den zuverlässigen Grundgehorsam des Hundes zu zeigen. Der erste Prüfungsteil beinhaltet die Unterordnung auf dem Hundeplatz, die nach einem festen Schema gezeigt wird.

Die wichtigsten Elemente sind das Gehen bei Fuss mit und ohne Leine, Sitz, Platz, zügiges Kommen auf Ruf und das Ablegen unter Ablenkung. Im zweiten Teil, dem sogenannten Straßenteil, stellt der Hund seine Umweltverträglichkeit anhand von meist simulierten Alltagssituationen (Jogger, Radfahrer, Begegnungen mit anderen Hunden, Verhalten im Straßenverkehr etc.) unter Beweis. Wer als Hundeführer zum ersten Mal an einer BH teilnimmt, muss sich zuvor einer schriftlichen Sachkundeprüfung unterziehen.

AGILITY

Agility (Gewandtheit / Wendigkeit) wurde 1977 erstmals als Showprogramm während der Crufts Dog Show in London vorgeführt. Ein reitsportbegeistertes Komitee Mitglied entwarf einen Parcours für Hunde. Da der VPG – Sport in England nur den Diensthunden vorbehalten war, fand das, was als reines Showprogramm begann, durch sportbegeisterte Hundebesitzer bald seinen Weg in die Vereine: - Agility war geboren!
Tatsächlich wird - von Hund und Mensch gleichermaßen - Geschick, Reaktions-fähigkeit, Schnelligkeit und Teamarbeit abverlangt. Im Vordergrund stehen die Bewältigung eines Parcours, der aus 12 bis 22 verschiedenen Hindernissen in unterschiedlicher Reihenfolge zusammengestellt wird und den das Team (Hund + Hundeführer) in der vorgegebenen Reihenfolge durchlaufen muss – und das möglichst schnell und fehlerfrei. Der Hundeführer leitet den Hund, der weder Leine noch Halsband trägt, mit seiner Körpersprache und verbalen Kommandos durch den Parcours.
Hierbei wird zwischen Jumping und A - Lauf unterschieden: Der Jumping besteht aus Sprunghürden, Weitsprung, Reifen, Mauer, Tunnel, Slalom. Beim A - Lauf kommen Wippe, A-Wand und Laufsteg (Kontaktzonengeräte) hinzu. Je nach Größe des Hundes wird die Höhe der Sprunghürden, Mauer und Reifen sowie die Weite des Weitsprungs geändert. An dieser Sportart kann jeder Hund teilnehmen, der über einen guten Grundgehorsam verfügt und keine Schädigungen am Bewegungsapparat aufweist.

Turniervoraussetzungen in Deutschland sind derzeitig:  - eine erfolgreich absolvierte Begleithundeprüfung (BH/VT); - die Mitgliedschaft in einem dem VDH zugehörigen Verband / Verein; - eine gültige Leistungsurkunde für den Hund; - eine gültige Tollwutimpfung
Gestartet wird in verschiedenen Schwierigkeitsgraden A0 – A1 - A2 - A3 – Senioren und in 4 Größenklassen (Schulterhöhe des Hundes) - Small (unter 35cm); - Medium (35-42,99cm); - Intermediate (43-47,99cm); - Large (ab 48cm) Für jede Schwierig-keitsstufe muss sich das Team entsprechend qualifizieren. 

Spaß und die sportliche Aktivität stehen beim Agility im Vordergrund.

TURNIERHUNDSPORT

Hierzu könnte man auch Leichtathletik mit dem Hund sagen, zumindest braucht man für Turniererfolge eine sehr gute Kondition. Ansonsten kann dieser Sport von fast jedem betrieben werden, da viele verschiedene Disziplinen angeboten werden und das Starterfeld in Altersklassen (der Hundeführer), getrennt nach Frauen und Männern, eingeteilt wird. Aber auch mit weniger sportlichen Ambitionen bietet das Training dem Hund Abwechslung und viel Spaß. Beim Geländelauf wird der Hund an einer maximal 2m langen Leine geführt. Angebotene Streckenlängen sind 1000, 2000 und 5000m.

Wie der Name schon sagt, besteht der Vierkampf aus 4 Einzeldisziplinen. Am Anfang steht die Unterordnung (ähnlich einer BH), danach folgen die drei Laufdisziplinen Hindernislauf, Hürdenlauf und Slalom. Der Slalom ist nicht mit dem Slalom aus dem Agility zu vergleichen, vielmehr mit dem Skifahren: 7 Tore, die in einem Zickzackkurs angeordnet sind müssen mit Hund durchlaufen werden - es geht um die schnellste Laufzeit, ohne dass der Hund ein Tor auslässt. Sind Mensch und Hund ein Team, bereitet dieser keine Probleme.

Die Hindernisbahn ist 75m lang und enthält 8 verschieden Hindernisse (2 Hürden, A-Wand, Tunnel, Laufsteg, Tonne, Reifen, Hoch-Weit-Sprung). Zu guter Letzt der Hürdenlauf: auf einer 60m - 80m langen Strecke stehen vier bis sechs Hürden, die Hund und Hundeführer überspringen müssen. Wichtig dabei ist, dass er sich im Gegensatz zum Hindernislauf im "Fuss", also auf Kniehöhe des Menschen, befinden muss. Der Hindernislauf kann auch als Einzeldisziplin im Turnier angeboten werden. Bei allen Läufen wird die Zeit gemessen und eventuelle Fehler als Strafsekunden addiert.

Spezielle Wettbewerbe sind der K.O.-Cup und die Mannschaftsläufe Shorty und CSC (Combination-Speed-Cup); diese sind oft der Höhepunkt eines Turniers.

OBEDIENCE

ist eine in Deutschland relativ neue Hundesportart bei der der Hund verschiedene Gehorsamsübungen erlernt, u.a. Sitz, Platz, Steh, Fuß, verschiedene Apportierübungen, still stehen und von einer fremden Person anfassen lassen, Heraussuchen eines vom Besitzer berührten Holzes unter neutral riechenden Hölzern, Voraussenden in ein markiertes Quadrat. Besonderen Wert wird auf sehr exakte Ausführung der Übungen und ein freudiges Arbeiten des Hundes gelegt. Beim Training werden die einzelnen Übungen in kleine Teilübungen zerlegt, diese werden dann ganz viel geübt und wenn sie korrekt klappen wieder zur Gesamtübung zusammengesetzt. Damit der Hund freudig mitmacht, wird ausschließlich mit positiver Verstärkung in Form von Futter und Spielen als Belohnung gearbeitet.

Obedience eignet sich gut dazu aktive Hunde, die viel beschäftigt werden wollen, auszulasten. Durch seine abwechslungsreichen, zum Teil sehr anspruchsvollen Übungen wird es nie langweilig. Wir trainieren einmal in der Woche zusammen auf dem Hundeplatz, um Erfolge zu sehen muss man aber auch fleißig zuhause üben. Mit Obedience kann man schon im Welpenalter beginnen und dann, da es körperlich nicht sehr anspruchsvoll ist, bis ins Seniorenalter ausüben.

HOOPERS

Hoopers ist eine Hundesportart bei der der Hund einen Hindernisparcours, bestehend aus:

Hoops, Tunnel, Tonnen und Gates durchläuft.

Eine gute Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund, sowie ein Hohes Maß an Geschicklichkeit im Mensch/ Hund Team sind wichtige Grundlagen. 
Hoopers ist für jeden gesunden Hund, unabhängig vom Alter und Größe geeignet. (Es wird nicht gesprungen.) Anders als beim Agility läuft der Mensch nicht mit dem Hund mit. Der Hund wird aus einem Führbereich auf Distanz, mit Hilfe von Wort- und Sichtzeichen, durch den Parcours geführt.

Das Ziel ist ein vollständiges Durchlaufen des Parcours.
Die Zeit wird nicht gemessen. Beim Hoopers steht nicht die Geschwindigkeit im Vordergrund, sondern der Parcours soll motiviert absolviert werden, so dass nur eine maximal Zeit von 4 Minuten festgelegt wurde.

Diese Sportart:

  • stärkt die Bindung zwischen Mensch und Hund
  • fordert den Hund geistig und körperlich
  • trainiert Muskeln und Gelenke

Der Hund sollte die Grundkommandos, Platz, Bleib und Sitz beherrschen!